Berufen auf der Spur

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Den “unattraktiven” Berufen auf der Spur!Jüngst veröffentlichte die Agentur für Arbeit Dresden ihre Zahlen und Fakten zur Halbjahresbilanz des regionalen Ausbildungsmarktes. Eines scheint so sicher wie das Amen in der Kirche: die fast schon unerschütterliche Konstanz der beliebtesten Ausbildungsberufe unter Jugendlichen. 

Knapp jeder Dritte Jugendliche in unserer Region hat sich für einen der 10 beliebtesten der 326 anerkannten Ausbildungsberufe entschieden: 

  1. Verkäufer
  2. Kaufmann im Einzelhandel 
  3. Kraftfahrzeugmechatroniker
  4. Kaufmann für Bürokommunikation (vorherige Berufsbezeichnung Kaufmann  für Büromanagement)
  5. Fachlagerist
  6. Tischler
  7. Fachinformatiker
  8. Mechatroniker
  9. Verwaltungsfachangestellter
  10. Koch

Während Mädchen sich eher für kaufmännische Berufe wie die Bürokauffrau, medizinische Fachangestellte oder Einzelhandelskauffrau entscheiden, tendieren Jungs eher zu technischen Berufen wie dem KFZ-Mechatroniker, Elektroniker, Informatiker oder Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung– und Klimatechnik. 

Im Vergleich zu den letzten Jahren zeigen sich anhand der Daten des Bundesinstituts für Berufsbildungsinstituts (BiBBkaum Veränderungen in den Präferenzen von Jungs und Mädchen. Warum aber ist das Gros der Ausbildungsberufe, immerhin noch 316 (!), scheinbar so unattraktiv bzw. unbekanntBetroffene Unternehmen nehmen schließlich viel Geld in die Hand, um auf sich aufmerksam zu machen und sie arbeiten eng mit regionalen Schulen zusammen. Oder sie sind in Netzwerken und Bildungsinitiativen aktiv. Auch einzelne Branchenverbände werben mit unterschiedlichen Maßnahmen und Angeboten für Ausbildungsberufe. 

Selbstverständlich könnte ich anbringen, dass es eine immense Flut an Informationen zu Ausbildungsberufen, Unternehmen, Projekten und sonstigen Angeboten zur Berufsorientierung gibt. So dass sowohl Lehrkräfte als auch Schüler sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Ähnliches gilt für die Qualität der Berufsorientierung an Schulen. Die mangelnde Digitalisierung oder die weiterhin vorherrschende Form des Frontalunterrichts zur Wissensvermittlung in unserem Bildungssystem. Doch all dies trifft nur bedingt den Kern der Frage.  

 In mehreren Teilen möchte ich auf Spurensuche gehen und Faktoren näher beleuchten, die meiner Meinung nach in der Berufsorientierung bisweilen unterschätzt werden.

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 Autor: Sascha Bohn

* Im Interesse einer besseren Lesbarkeit wird nicht ausdrücklich in geschlechtsspezifischen Personenbezeichnungen differenziert. Die gewählte männliche Form schließt selbstverständlich das weibliche und diverse Geschlecht ein