Alltagshelden – Teil 4

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die auch in Krisenzeiten für andere da sind

Ich glaube ja, dass viele Eltern heute mehr Verständnis für solche Alltagshelden wie Lehrer aufbringen als vor Corona. Es ist interessant, was unsere Kampagnenmitglieder von ihrem Homeoffice– und HomeschoolingAlltag erzählen. Viele lernen ihre Kinder von einer neuen Seite kennen und sind darüber nicht nur glücklich. Aber auch für die Kinder ist es eine Herausforderung. Fernab ihrer gewohnten Lernumgebung und ohne ausgebildetes Lehrpersonal einfach weiterzumachen. Was an vielen Feierabenden eher mit müden Köpfen endet, kann auch als Chance verstanden werden. Irgendwie wird mehr Verständnis füreinander entwickelt.

Deshalb widmen wir unseren 1. Teil der Woche den Alltagshelden wie Lehrern und Erziehern

Seit letzter Woche haben die Gymnasien für die Abschlussklassen wieder geöffnet. Und auch die Oberschulen ziehen mit den Abschlüssen für Haupt- und Realschüler nach. An einen normalen Schulalltag ist nicht zu denken. Doch haben es Lehrer und Verantwortliche geschafft, die vorgegebenen Pläne der Hygiene- und Schutzbestimmungen umzusetzen? Können  die Prüfungen starten?
Die meisten Jugendlichen, mit denen ich sprechen konnte, sind froh, dass sie die Prüfungen ablegen können. Schließlich ist das ein weitere Abschnitt in ihrem Leben. Für viele wäre es ein unfertiges Ende der Schulzeit. 

Digitaler Unterricht

Tausende andere Schüler aber bleiben zunächst zu Hause und haben doch keine Ferien. Aus der Ferne wird unterrichtet – bei manchen stärker digital unterstützt als bei anderen. Videokonferenzen, Chats mit Lehrern, Live-Unterricht – nicht überall wird so etwas angeboten. Lehrer und Schüler lernen – dort, wo es ermöglicht wird, jetzt gerade ganz schnell, wie Unterricht mit neuen Techniken funktioniert. Wie man mit Videotechnik umgeht oder mit Lern-Apps. Lehrer sind da nicht selten hin- und hergerissen zwischen Datenschutz und fehlender Technik. Auf der einen Seite ihr Anspruch und auf der anderen Seite an guten Fernunterricht. Es bleibt zu hoffen, dass die Pandemie zumindest hier einen positiven Anstoß zur Weiterentwicklung gibt. 

Alltagshelden

Erzieher im Ausnahmezustand

Genauso die Kindergartenerzieher die seit Wochen Großartiges leisten. Sie halten die Notbetreuung der Kinder aufrecht, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten oder alleinerziehend sind. Sie kümmern sich gern um die Kindermerken aber auch, dass viele traurig sind.

Die Kleinen sehen ja, dass viel weniger Kinder da sind und Freunde fehlen. In dieser Zeit für die Kleinen da zu sein und Nähe zuzulassen, obwohl auch die Erzieher ein eigenes Schutzbedürfnis haben, finde ich beeindruckendViele in meinem Familien- und Freundeskreis machen sich Sorgen, dass ihre Kinder ein psychisches Problem davontragen, wenn die Kitas noch weiter geschlossen bleiben und viele Psychologen bestätigen das. Einige Erzieher sagen mir, dass sie das Risiko eingehen und noch mehr Kinder in der Betreuung zulassen würden. Vielerorts hängen draußen vor den Kitatoren große weiße Stoffbanner mit einem bunten Regenbogen und den Worten: Wir vermissen euch. Hoffen wir also, dass es nicht mehr lange dauert, bis auch Kitas wieder öffnen können und die Erzieher die Kinder wieder mehr lachen sehen. Das wäre für sie vermutlich der größte Dank. 

Lehrer oder Erzieher werden

Wenn auch ihr darüber nachdenkt, Lehrer oder Erzieher werden zu wollen, könnt Ihr das bei folgenden Unternehmen: DRK Bildungswerk Sachsen, AFBB, DPFA, ASB OV Königstein/Pirna, DRK Kreisverband Sebnitz e.V., ASB OV Neustadt in Sachsen, Lebenshilfe Pirna-Sebnitz-Freital e.V. 

Teil 2 der Alltagshelden sind die Einsatzkräfte

In der Corona Zeit werden alle helfenden Hände gebraucht. Ob beim Einrichten von mobilen Krankenhäusern, Zelten oder in manchen Pflegeeinrichtungenin denen Bundeswehrsoldaten die Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten übernehmen. Soldaten, die für andere Aufgaben ausgebildet wurden, helfen nun, das System am Laufen zu halten.  

Aber nicht nur die Bundeswehr, sondern auch das Technische Hilfswerk ist rund um die Uhr im Einsatz, um millionenfach Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel zu verteilen oder beim Aufbau von Drive-InStationen für CoronaTests zu helfen. 

Mehr Respekt und Freundlichkeit

Auch die Polizei macht ihre tägliche Arbeit weiter. Sie sichern Unfallstellen ab, schlichten Streits und kontrollieren derzeit auch, ob die Verordnungen von Stadt und Land eingehalten werdenAuch sie setzen sich durch viele Kontakte einer besonderen Gefahr aus, doch auch für mögliche Erkrankungen hat die Polizei entsprechende Notpläne erarbeitet und wird daher ganz sicher nicht „geschlossen“. Die Beamten erfahren heute mehr Respekt und Freundlichkeit, als es vielleicht in den vergangenen Monaten der Fall war. Das könnte auch daran liegen, dass man sich darauf verlassen kann, dass die Polizei für Sicherheit sorgt in einer Zeit, in der doch sehr viele verunsichert sind.  

Alltagshelden

Wenn du auch einer der Alltagshelden “Retter in der Not” werden möchtest, kannst du dich hier informieren: 

Polizei
THW
Bundeswehr
Feuerwehr

Den letzten Teil unserer Alltagshelden möchte ich den Notfallsanitätern widmen.  

Wusstet ihr, dass im Jahr um die 10 Millionen Rettungseinsätze in Deutschland stattfinden? Eine irre Zahl! 

Jetzt in CoronaZeiten ist dies nochmal eine besondere Herausforderung, mit Schutzausrüstung zum Patienten zu gehen oder mehr als üblich auf die Desinfektion von Material oder Rettungswagen zu achten. 

Egal welcher Notfall

Sie kommen, um zu helfen. Dabei bringen sie sich selbst in Gefahr, weil sie ja nie wissen, ob sie sich mit Corona infizieren.

Ich bewundere auch die Sanitäter, die sich bereit erklärt haben, die schweren Fälle aus Italien und dem Elsass zu transportieren bzw. zu begleiten. Wir sind weit weg und vielleicht denkt auch der ein oder andereIst doch kein Problem, die waren ja geschützt. Aber ich denke, sie hatten trotzdem Sorge. Die Notfallsanitäter sind ja nicht nur in CoronaZeiten besonders gefordert. Sie machen die Erstversorgung bei Notfällen und müssen Entscheidungen treffen, die über Leben und Tod entscheiden könnenManchmal ernten sie dafür großen Dank, manchmal aber auch Unverständnis. Wenn sie zum Beispiel wegen einer schweren Grippe gerufen werden und der Patient sich Medikamente erhofft – diese dürfen nur Ärzte verabreichen. Trotzdem ist es in dem Moment ihre Aufgabe, auf die Bedürfnisse der Patienten einzugehen. Und doch kenne ich keinen, der sagen würde, dass er seinen Job nicht gerne macht. Ganz im Gegenteil. Bewundernswert! 

Übrigens ist der Ausbildungsberuf des Notfallsanitäters nicht zu verwechseln mit dem Rettungssanitäter, für den „nur“ eine wenige Monate dauernde Qualifizierung nötig ist. 

Alltagshelden

Wenn du auch anderen Menschen in schlimmen Situationen zur Seite stehen möchtest, kannst du dich hier näher über die Alltagshelden informierenNotfallsanitäter

Hier findest du die Unternehmen, die dich ausbilden: Städtisches Klinikum, DRK Bildungswerk Sachsen, ASB OV Neustadt in Sachsen, DRK Kreisverband Sebnitz e.V., DRK Kreisverband Freital e.V. 

* Im Interesse einer besseren Lesbarkeit wird nicht ausdrücklich in geschlechtsspezifischen Personenbezeichnungen differenziert. Die gewählte männliche Form schließt selbstverständlich das weibliche und diverse Geschlecht ein.